Der Kopf                 

  

Das Bild zeigt den typischen Kopf einer klassischen Konzert-Gitarre

 

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Am Kopf einer Gitarre findet man die Mechaniken zum Einstimmen der Saiten, demnach ist im Folgenden das wechseln der Saiten sowie das Aus- und Einbauen der Mechaniken und natürlich auch deren Pflege und Reparatur beschrieben. Es gibt eine Vielzahl an Mechaniken, weshalb ich hier natürlich nicht auf jede eingehen kann. Ich habe die beiden gängigsten Variationen ausgewählt um die entsprechenden Pflegen und Reparaturen zu beschreiben. Solltest Du eine gänzlich andere Mechanik und damit Probleme haben, sende mir einfach ein Mail. Außerdem gibt es hier noch ein paar Worte zu Beschädigungen am Holz des Kopfes und deren Reparaturmöglichkeiten.

 


Reinigen und Pflegen des Kopfes

 

Der Kopf einer Gitarre braucht, zusammen mit dem Griffbrett, die meiste Pflege. Die Mechaniken sollten regelmäßig gereinigt werden und speziell offene Mechaniken, wie sie meist bei Konzertgitarren vorkommen, sollte man auch ab und zu mal etwas wachsen. Denn nahezu alle älteren Gitarren, die ich zum Reparieren bekomme, weisen die gleichen optischen und z.T. auch technischen Mängel auf. Die Mechaniken sind stark angelaufen oder verrostet und dadurch schwergängig oder gar nicht mehr zu bewegen. Der Lack, besonders auf der Decke, ist rissig. Das Griffbrett ist stark abgegriffen und versparkt und die Bundstäbe sind angelaufen und abgegriffen. Das alles macht aus einem schönen Instrument früher oder später ein wertloses Stück Holz und muss nicht sein. Also zurück zu unserem Kopf, Pflegehinweise für die anderen Teile findet Ihr in den entsprechenden Rubriken. Um die Mechaniken in Schuss zu halten, empfiehlt es sich, wie bereits erwähnt, sie zu ölen. Dies sollte natürlich nur bei offenen Mechaniken bei jedem Saitenwechsel gemacht werden und nur ein kleiner Tropfen pro Welle genügt. Auch gut für einen langen erhalt der Mechaniken ist, sie leicht mit Sprühwachs einzusprühen. Hierbei sollten die Holzflächen abgedeckt werden, um nur das Metall einzusprühen. Das sorgt dafür, dass das meist minderwertige Chrom bzw. das Messing nicht so leicht oxidieren kann. Geschlossene Mechaniken, wie sie häufig bei Westerngitarren verwendet werden, müssen natürlich nicht geölt werden. Aber Wachs gegen Oxidation ist auch hier kein Fehler.

Das Holz des Kopfes, bzw. der Lack, bedarf im allgemeinen keiner besonderen Pflege. Wenn er einmal besonders verschmutzt und stumpf sein sollte, kann dies mit einer handelsüblichen Autopolitur wieder auf Hochglanz gebracht werden, da heute nahezu alle Instrumente mit Lacken auf Nitro- oder Wasserbasis lackiert sind. Ansonsten reicht eine Möbelpolitur.

 

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Wechseln der Saiten

Kein Werkzeug nötig, aber eine Saitenkurbel vereinfacht die Arbeit

Das Wechseln der Saiten sollte immer dann durchgeführt werden, wenn die Umwicklung der Basssaiten zum Teil fehlt bzw. eingerissen ist und auch wenn die Saiten angerostet sind. Diese Zustände verändern das Schwingungsverhalten der Saiten, wodurch ein einwandfreies Einstimmen nicht mehr möglich ist. Dann wird es Zeit für neue Saiten. Natürlich kann es auch vorkommen das man die Saiten wegen einer anderen Reparatur am Instrument entfernen muss. Sind diese jedoch noch in gutem Zustand, sollte man sie nach der Reparatur wieder aufziehen und nicht durch neue Saiten ersetzen. Es mag zwar ein subjektiver Eindruck sein, denn es gibt keine objektive Erklärung, aber eingespielte Saiten klingen einfach besser (zumindest bei Nylonsaiten). Alles weitere über Saiten findet Ihr in meiner kleinen Saitenkunde.

Diesen kleinen Absatz möchte ich nach einigen Recherchen noch hinzufügen. Immer wieder habe ich gelesen das man besonders bei Stahlsaitengitarren die Saiten einzeln wechseln soll um den Hals nicht vollständig zu entspannen. Nach einigen Experimenten zu diesem Thema muss ich dem bedingt zustimmen. Wer die Saiten seiner Stahlsaitengitarre mehrmals im Jahr (sagen wir mehr als 3 mal im Jahr) wechselt, der sollte in der Tat jede Saite einzeln wechseln. Da durch das vollständige entspannen der Saiten auch die Spannung aus dem gesamten Instrument genommen wird, können sich durch häufiges Spannen und Entspannen Leimstellen lösen oder das Instrument kann sich verziehen. Grundsätzlich ist es aber nicht vermeidbar zumindest bei jedem Zweiten oder Dritten Saitenwechsel auch mal das Griffbrett mit zu reinigen. Und dazu sollten alle Saiten ab sein.

 

Das Abnehmen der Saiten ist je nach Instrument einfach bis ganz einfach. Man entspannt die Saite durch drehen der Wirbel bis man sie von der Mechanik vollständig gelöst hat. Es kann sein, dass die Saite auf dem Wickelzapfen noch einmal verknotet ist.  Nun nimmt man sie noch vom Saitenhalter ab. Dies geschieht entweder durch nach hinten rausziehen oder durch abziehen des Saitenpins (nach oben, ohne rohe Gewalt) und rausnehmen der Saite. Diese Prozedur wiederholt man mit allen Saiten.

 

Das Aufziehen der Saiten ist etwas schwieriger. Zuerst muss darauf geachtet werden was für Saiten auf das Instrument aufgezogen werden können. Auf eine Klassikgitarre zum Beispiel dürfen auf keinen Fall Stahlsaiten aufgezogen werden, da die entstehenden Zugkräfte das Instrument zerstören könnten. Ebenso lassen sich auf eine Westerngitarre zwar Nylonsaiten aufziehen, aber auf Grund ihrer zu geringen Zugbelastung beim Einstimmen wird nicht nur mit großer Wahrscheinlichkeit das Stimmen kaum optimal gelingen, sondern auch die Saitenlage über dem Griffbrett wird sehr wahrscheinlich zu dicht aufliegen und dadurch ein schnarren verursachen. Die richtige Saitenwahl ist aus einer Tabelle auf der Seite „Das Instrument“ zu entnehmen oder bei Unsicherheit per Mail bei mir zu erfragen. Natürlich ist die einfachste Möglichkeit, die gleichen Saiten zu kaufen die auf dem Instrument drauf waren oder die alten Saiten mit in das Geschäft zu nehmen.

 

Aufziehen von Nylon-Saiten bei einer Klassikgitarre

Zuerst müssen die Saiten auf dem Saitenhalter befestigt werden. Dies geschieht bei Klassikgitarren zumeist mit einem Knoten bei dem das Ende der Saite zweimal durch eine Schlaufe gezogen wird (siehe Bild 1).

Bild 1

Bei den drei unteren Nylon-Saiten g, 'h und 'e, sollte am Ende der Saite (meist farblich markiert) ein Knoten in die Saite gemacht werden, um späteres durchrutschen zu vermeiden  (sie Bild 1). Beginnend mit der tiefen „E-Saite“ (bei Spielgerechter Haltung mit Hals nach links ist dies die Oberste), die wir nach der Befestigung am Saitenhalter durch das Loch in der ersten Mechanik (bei einem Blick auf den Kopf ist dies der linke untere Wirbel) stecken und nun auch hier einen Knoten machen. Dabei sollte soviel „Luft“ bleiben, dass die Saite bei dem Spannen noch etwa drei Umdrehungen um den Wickelzapfen macht (siehe Bild 2).  

Bild 2

In welcher Reihenfolge die Saiten aufgezogen werden spielt eigentlich keine Rolle. Damit man sich jedoch nicht mit den bereits aufgezogenen Saiten im Weg ist, ziehe ich Saiten in der folgenden Reihenfolge auf. 

1. tiefe E-Saite

2. hohe 'e-Saite

3. A-Saite

4. 'h-Saite

5. d-Saite

6. g-Saite

 

Nun müssen die Saiten nur noch eingestimmt werden. Wie? Steht hier.

 

 

Aufziehen von Stahl-Saiten bei einer Wander- oder Westerngitarre

 

Natürlich gibt es zur Befestigung der Saiten auf der Gitarre viele verschiedene Methoden. Die der Klassischen und die der Westerngitarre sind aber wohl unter den Akustischen Gitarren die am meisten verbreiteten. Der Unterschied zur Klassik-Gitarre ist sowohl am Saitenhalter als auch an den Mechaniken zu erkennen. Wir beginnen auch hier am Saitenhalter auf der Decke der Gitarre. Bei der Wandergitarre werden die Saiten einfach von unten nach oben durch die Löcher im Saitenhalter gesteckt. Bei der Westerngitarre sind die Saiten im allgemeinen durch Saitenpins gehalten. Diese Pins haben wir beim Abnehmen der Saiten bereits herausgezogen. Nun stecken wir das Ende der Stahlsaite, welches mit einem kleinen Ring versehen ist, durch das Loch im Saitenhalter und stecken den Pin wieder in das Loch. Nun wird die Saite wieder über den Hals zur dazugehörigen Mechanik geführt und je nach Zapfen der Mechanik, wie in den Bildern 3.1 und 3.2 zu sehen, befestigt und gespannt. Hierbei zeigt unabhängig zur Seite auf der die Mechanik montiert ist die Saite immer zum Kopfplatten inneren, nie nach außen.

Nun müssen die Saiten nur noch eingestimmt werden. Siehe hier.

        

Bild 3.1                      Bild 3.2

 

 

An der Zugkrafttabelle im Folgenden kann man sehen wie hoch die Zugbelastungen der einzelnen Saitenstärken auf das Instrument sind. Übrigens, die Zugbelastungen bei 12-Saitigen Gitarren sind etwa 30% höher.

Zugbelastungen von Stahlsaiten

Light

Saite Durchmesser in mm Zugbelastung in kp
e 0,28 09,0
h 0,38 09,3
g 0,60 13,4
d 0,81 13,1
A 1,08 12,8
E 1,33 11,0
  Gesamtbelastung Zug 68,6

Medium Light

Saite Durchmesser in mm Zugbelastung in kp
e 0,30 10,2
h 0,40 10,3
g 0,63 15,2
d 0,89 15,0
A 1,12 14,2
E 1,37 11,6
  Gesamtbelastung Zug 76,5

Medium

Saite Durchmesser in mm Zugbelastung in kp
e 0,33 12,5
h 0,42 11,4
g 0,67 16,2
d 0,92 17,8
A 1,16 14,8
E 1,44 12,9
  Gesamtbelastung Zug 85,6

 

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Die Mechaniken

Mechaniken müssen immer dann ausgebaut werden wenn sie defekt oder durch starke Verschmutzung gereinigt werden müssen um ihre Funktion zu gewährleisten. Das Aus- und Einbauen gestaltet sich recht einfach und man benötigt kein spezielles Werkzeug. Zuerst müssen in allen Fällen die Saiten abgenommen werden oder bei Einzelmechaniken mindestens die Saite der Mechanik, die ausgetauscht werden soll.

 

Aus- und Einbau von offenen3/3 Mehrfachmechaniken (meist Klassikgitarren) siehe Bild 5.

Bild 5

Werkzeug

Ein passender Schraubendreher für die Holzschrauben.

 

Nachdem die Saiten abgenommen sind müssen als erstes die Schrauben die zur Befestigung durch die Platten der Mechaniken geschraubt sind herausgedreht werden. Jetzt kann die Mechanik vorsichtig zur Seite herausgezogen werden. Hierbei sollte man darauf achten, dass die Mechanik nicht verkantet wird um ein verbiegen oder das Abbrechen von Teilen zu vermeiden. Auch eine Beschädigung am Holz ist dadurch möglich. Also, vorsichtig und gerade. Diesen Vorgang wiederholt man auf der anderen Seite und schon ist der Kopf "nackt".

Das Einbauen geschieht in umgekehrter Reihenfolge. Erst die Mechaniken in die Bohrungen stecken, dann die Schrauben reindrehen. Diese müssen nicht sehr fest sein, da sie nur zum Fixieren sind und bei zu festem anziehen das Holz ausreißen könnten.

 

Aus und Einbauen von Einzelmechaniken. Siehe Bild 6.

Bild 6 (Beispiel einer Einzelmechanik)

Werkzeug

Ein passender Schraubendreher für die Holzschrauben, sowie ein passender Schraubenschlüssel.

 

Einzelmechaniken sind in den meisten Fällen geschlossene Mechaniken. Das heißt die Übersetzungsmechanik befindet sich in einem meist ölgelagertem geschlossenen Gehäuse. Diese Mechaniken sind nicht wie die offenen, zu mehreren auf einer Platte befestigt (obwohl es das auch gibt), sondern werden einzeln durch Bohrungen in der Kopfplatte geschraubt. Ein weiterer entscheidender Unterschied ist, dass die Saiten nicht auf Wellen gespannt werden die waagerecht durch den Kopf gesteckt sind, sondern auf Zapfen die senkrecht aus der Mechanik und somit aus der Kopfplatte herausstehen.

 

Diese Mechaniken werden mit einer Mutter auf der Oberseite der Kopfplatte befestigt. Wenn diese mit einem passenden Schraubenschlüssel entfernt wurde, sollte man noch einmal auf die Rückseite der Kopfplatte sehen. Hier sind diese Mechaniken meist noch mit einer kleinen Holzschraube gegen verdrehen gesichert (siehe Bild 4). Wenn auch diese Schraube entfernt wurde kann die Mechanik nach unten herausgezogen werden.

 

Bei dem Einbau muss zuerst die kleine Holzschraube zur Sicherung gegen verdrehen eingesetzt werden. Dann die Unterleg-Scheibe und Mutter wieder von oben draufschrauben (mit Gefühl anziehen, nicht zu fest). Außerdem sollte man Mechaniken nur dort einbauen wo man sie herausgenommen hat. Nicht nur weil es linke und rechte Mechaniken gibt. Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass die meisten Instrumente nicht sehr genau gearbeitet sind. Nun können die Saiten wieder aufgezogen werden.

 

Soll eine Mechanik gegen eine Neue getauscht werden, so sollte man die ursprüngliche Mechanik mit in den Fachhandel nehmen. Ist dies nicht möglich, so müssen einige Daten vorhanden sein. Dazu gehört der Abstand der Bohrungen in der Kopfplatte, bei Einzelmechaniken die Stärke der Kopfplatte, bei Mehrfachmechaniken für z.B. eine Klassikgitarre die Abstände zwischen den Löchern der Wickelzapfen und evtl. noch einiges mehr. Einige Händler, auch im Internet, können oft schon helfen wenn man die genaue Bezeichnung des Instrumentes und den Hersteller kennt. Wenn Du noch Fragen zu diesem Thema hast kannst Du mir auch ein Mail senden.

 

Reinigen von Mechaniken

Das Reinigen bzw. Polieren von Mechaniken ist abhängig von dem Material aus dem die Mechanik hergestellt ist. Vorab sei gesagt, dass eine geschlossene Mechanik niemals in einem Flüssigbad gereinigt werden sollte. Denn wenn die meist ätzenden Flüssigkeiten in das Gehäuse geraten können sie das darin befindliche Öl zerstören und damit auch die ganze Mechanik. Zumal eine geschlossene Einzelmechanik meist auch sehr einfach mit einer Metallpolitur zu reinigen ist. Hier möchte ich nun anhand von Fotobeispielen einen Extremfall beschreiben. Die Mechaniken stammen aus meinem "Experiment Extrem" und sind sehr einfache, aus einem Stück vernietete, Mechaniken aus Messing, wobei die Wirbelkörper aus Eisen und die Wirbelköpfe aus Kunststoff sind. Die Mechaniken waren in einem erbärmlichen Zustand als ich sie aus ihrer Wandergitarre ausbaute, siehe Fotos unten. Zuerst habe ich bei beiden Mechaniken die obersten Wirbel mit einer Zange wieder gerade gebogen (das Instrument hat wohl häufiger auf dem Kopf gestanden und dabei wurden die Wirbel verbogen). Als nächstes habe ich sie in einem Silberbad, welches man in jedem gut bestücktem Drogeriemarkt bekommt, einige Minuten gebadet. Nachdem ich sie gut abgespült hatte, war nun der grobe Schmutz herunter. Nun habe ich mit einer Messingbürste, die ich in ein Dremel Multitool gespannt habe, die Oberflächen blank gebürstet und den Schmutz somit aus allen Ritzen "geschrubbt". Nach dieser langwierigen aber lohnenden Arbeit von etwa 30 min. ist die Oberfläche zwar sauber aber noch nicht ganz glatt und vor allem ungeschützt. Also habe ich im nächsten Schritt mit einer Stoffscheibe ebenfalls für den Dremel und einer Metallpolitur die Oberfläche noch einmal überpoliert und sie anschließend von Hand mit "Neverdull" (welches eine Metall Polierwatte ist die man im Autozubehör bekommt) eingerieben und abpoliert. Nun war die Oberfläche nicht nur schön blank sondern auch leicht versiegelt. Das Versiegeln kann man auch mit Wachs aus Sprühdosen machen, jedoch nur sehr dünn auftragen, da sonst die Gefahr besteht das die Mechanik schwergängig wird. Kunststoffteile lassen sich sehr gut mit einem Lackreiniger für Autolacke reinigen. Und so sieht meine Wandergitarrenmechanik wieder richtig "GLÄNZEND" aus. 

Übrigens, verchromte Mechaniken wie z.B. die in Bild 6 zu sehende, lassen sich sehr gut mit dem oben bereits erwähnten "Neverdull" reinigen und polieren. Das Reinigen lässt sich natürlich auch bewerkstelligen ohne die Mechaniken auszubauen, in dem hier dokumentierten Fall ist das Ausbauen jedoch ratsam.

      

Mechaniken vor der Bearbeitung               Mechaniken nach der Bearbeitung

 

Lassen sich Mechaniken reparieren?

 

Denkbare Beschädigungen an geschlossenen ölgelagerten Mechaniken sind z.B.: abgebrochene Zapfen oder Wirbelköpfe, überdrehte Befestigungsgewinde oder überdrehte und durchrutschende Getriebe. Diese Beschädigungen sind eigentlich nicht reparabel. Bei guten Mechaniken lassen sich die Wirbelköpfe mittels einer Madenschraube abnehmen (siehe Bild 6), in solchen Fällen könnte man noch den Kopf austauschen. Hiermit sind wir aber auch schon am Ende der denkbaren Reparaturen angelangt. In allen anderen Fällen ist es ratsam die Mechanik auszutauschen. Eine Fülle an Angeboten gibt es auch in Internetshops.

Eine hochwertige 3/3 Mechanik einer Klassikgitarre besteht im besten Fall aus 19 Einzelteilen pro Seite zuzüglich der Befestigungsschrauben (siehe Bild 7(bei einigen lassen sich die Stellköpfe auch noch abnehmen)), also für beide Mechaniken insgesamt 46 Teile. Leider sind häufig die Einzelteile nicht mehr exakt zu der Mechanik passend zu bekommen. Aber eine gute 3/3 Mechanik neu zu kaufen bedeutet nicht nur das man links und rechts zusammen austauscht, sondern auch das man mit etwa € 50,- bis 150,- dabei ist. Hierfür finde ich lohnt es sich etwas zu improvisieren und die defekten Teile nachzubauen oder nachbauen zu lassen. Zahnräder sowie Schrauben und auch die Achsen sind im guten Fachhandel meistes auch einzeln zu bekommen. Solltest Du hier ein solches Problem haben, sende mir einfach ein Mail nach Möglichkeit mit Fotos der defekten Mechanik. Wenn ich zu diesem Thema  mal eine Reparatur habe wird natürlich auch diese Erfahrung dokumentiert und an dieser Stelle veröffentlicht.

 

Bild 7

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Ein gebrochener Kopf 

Text folgt

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